Zum hundertjährigen Jubiläum von Caterpillar, das auf der bauma gefeiert wurde, stach in der Messehalle B6 in München eine Baumaschine unter den Ausstellungsexponaten besonders heraus: ein Cat Dozer D6 XE. Statt typisch gelb-schwarzem Branding glänzte sein Lack in einer grauen Sonderedition, um an die Anfänge des weltgrößten Baumaschinenherstellers zu erinnern. Der Jubiläumsdozer ist einer von weltweit 60 Raupen, der eine Hommage an hundert Jahre Baumaschinenentwicklung darstellt. Das besondere Stück gehört in Zukunft zum Fuhrpark der Hagedorn Unternehmensgruppe und wird Aufgaben in der Erdbewegung beim Erd- und Tiefbauspezialist Maaßen aus Kerpen, einem Unternehmen der Hagedorn Gruppe, verrichten.

„Der Erwerb dieses besonderen Dozers ist für uns mehr als ein Zeichen der Wertschätzung: Es steht für die vertrauensvolle Partnerschaft mit Caterpillar und Zeppelin, die sich in den 28 Jahren meiner Selbstständigkeit mit der Niederlassung Paderborn und mit Markus Knippschild und seinen Kollegen im Vertrieb und Service entwickelt hat“, so Thomas Hagedorn, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Hagedorn Unternehmensgruppe.
Abzulesen ist die langjährige Zusammenarbeit auch an der Dominanz der Baumaschinenmodelle wie einem D4, D5 oder D6 in verschiedenen Ausführungen. Die Dozer sind unverzichtbar in der Erdbewegung. Acht Raupen umfasst der Maschinenpark von Maaßen, der Fuhrpark der gesamten Hagedorn Gruppe bringt es auf bis zu 20 Bulldozer. Was typisch ist für den neuen 25 Tonnen schweren D6 XE ist sein alternativer Antrieb in Form der Dieselelektrik. „Unsere Fahrer spüren sofort den Unterschied – der D6 XE reagiert dank seines dieselelektrischen Antriebs direkter und bringt spürbar mehr Kraft auf den Boden. Gerade im täglichen Einsatz macht sich das deutlich bemerkbar“, so Thomas Hagedorn.

Die Firmengruppe nutzt mittlerweile die Technologie der Dieselelektrik bei vier Raupen. Die Erfahrungen damit gehen bis zur vorletzten bauma 2019 zurück: So waren die Maaßen Erdbewegungen Transporte GmbH und ihr Fahrer Hans-Peter Schulze involviert, als Caterpillar eine sogenannte Field-Follow-Maschine testete, bevor die Serienproduktion der neuen Baumaschinengeneration anlief und auf den Markt kam. Schon damals führten die Erfahrungen des Maschinisten bezüglich des Antriebskonzepts zur Investition in die Baumaschinentechnologie und konnten Geschäftsführer Marc Maaßen – wie auch diesmal bei seinem Messebesuch auf der bauma in München – überzeugen, bei Gebietsverkaufsleiter Dietmar Steiger von der Zeppelin Niederlassung Köln eine D6 XE zu erwerben und in zwei Kettenbagger der neuen Generation in Form des Cat 330 zu investieren. Was für den Unternehmer eine Rolle bei dem Cat D6 XE spielte, war wie auch bei Thomas Hagedorn, dass Technik, Aufbau der Maschine und deren Kabine auf den Fahrer ausgerichtet ist. „Man muss sich nur in die Kabine setzen. Dann sieht man, dass der Fahrerkomfort typisch Caterpillar-like auf das Maximum ausgelegt ist. Das zeigt sich an der Klimaanlage und an der Übersicht nach vorne auf den Schild“, äußerte Thomas Hagedorn. Alles Aspekte, die in Zeiten des Fachkräftemangels einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Was sonst noch anders ist: Schalten muss der Fahrer beim Wechseln der Gänge nicht mehr. Der Maschinist stellt einfach die Fahrgeschwindigkeit ein und der Dozer optimiert kontinuierlich je nach Last die Leistung und die Effizienz – und das selbst dann, wenn die Maschine schweres Material schiebt.

Was ebenfalls gegenüber konventioneller Dieseltechnik ins Gewicht fällt: Der neue dieselelektrische Dozer bewegt im Schnitt bis zu 25 Prozent mehr Masse, und das mit weniger Drehzahl, wurde bei dem Leistungstest von Maaßen festgestellt. Konkret mündet das in einen geringeren Spritverbrauch, was ein zentrales Kriterium auch für Unternehmer Thomas Hagedorn ist. Die alternative Antriebstechnik reduziert den Kraftstoffverbrauch laut Herstellerangaben um bis zu 35 Prozent. „Deswegen passt die neue Raupe gut zu uns. Wir achten verstärkt darauf, nachhaltig auf Baustellen zu agieren und wollen so die CO2-Emissionen auf Baustellen senken. Der dieselelektrische Antrieb kann hier einen wichtigen und weiteren Beitrag leisten“, ist Thomas Hagedorn überzeugt. Dabei ist es nicht der einzige Ansatz, den die Unternehmensgruppe verfolgt. So wird auch alternativer Kraftstoff in Form von HVO eingesetzt – auch der neue Cat Dozer D6 XE kann damit betrieben werden und somit den CO2-Fußabdruck verringern helfen. Teil des nachhaltigen Konzepts innerhalb der Firmengruppe ist außerdem der Einsatz eines Cat Elektro-Baggers MH24. Vor allem bei Einsätzen in Hallen, in denen es weniger auf Mobilität als auf hohe Arbeitsgeschwindigkeit ankommt, bietet der abgasfreie Elektro-Umschlagbagger Vorteile. „Alternative Antriebstechnik macht absolut Sinn – die Richtung stimmt. Allerdings rechne ich weiterhin damit, dass uns der Dieselmotor bei Baumaschinen nach lange erhalten bleiben wird. Das ist nach wie vor die beste Wahl, die wir nicht von heute auf morgen so schnell verändern können. Es liegt hier nicht am Hersteller, sondern daran, wie wir Strom, im besten Fall auch noch den grünen, auf Baustellen bekommen“, so die Einschätzung von Thomas Hagedorn.
Juni 2025