Doppelte Kompetenz, Anlagenkapazität und Recyclingstärke: Max Wild mit Sitz in Berkheim baut gemeinsam mit Schwenk Zement aus Ulm eine neue Bodenwaschanlage in Baden-Württemberg. Die nassmechanische Aufbereitungsanlage wird in der Region Biberach-Achstetten entstehen und kann im Schichtbetrieb jährlich bis zu 250 000 Tonnen mineralische Bauabfälle zu Recyclingbaustoffen aufbereiten. Für Max Wild ist es damit die zweite Bodenwaschanlage innerhalb von vier Jahren. Zusammen mit der bereits bestehenden Bodenwaschanlage am Entsorgungszentrum von Max Wild in Eichenberg bei Berkheim wird sich so die Anlagen- und damit auch die Recyclingkapazität in der Region auf bis zu 500 000 Tonnen pro Jahr verdoppeln. So wird damit ein klares Zeichen für die Aufbereitung von mineralischen Bauabfällen, für eine verantwortungsvolle Kreislaufwirtschaft und für Ressourcenschonung gesetzt.
Die Unternehmen Schwenk und Max Wild werden vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung ihr Know-how in der neu zu errichtenden Gesellschaft SW Baumineralik Donau Iller GmbH & Co. KG bündeln. Die Gesellschafter, vertreten durch Markus Wild und Joachim Kainz, freuen sich über die regionale Partnerschaft und den konsequenten weiteren Schritt in Richtung Ressourceneffizienz.
Seit 2020 hat Max Wild auf dem firmeneigenen Entsorgungszentrum eine Bodenwaschanlage im Einsatz. „Wir waren eines der ersten deutschen Bauunternehmen, das auf Baustoffrecycling im großen Stil gesetzt hat“, betont Markus Wild. 500 000 Tonnen mineralische Bauabfälle wurden seit der Inbetriebnahme der Anlage gewaschen. Die bei der Reinigung zurückgewonnenen Sand- und Kiesfraktionen führt Max Wild als gleichwertige Sekundärbaustoffe in den Wirtschaftskreislauf zurück. Die Verwendung der Sekundärbaustoffe erfolgt in Betonwerken, Kellerwänden, Geschossdecken und in der Asphaltindustrie. „Bei Schwenk sehen wir die Aufbereitung mineralischer Baustoffe als wesentlichen Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Durch die hochwertige Aufbereitung der Materialien können wertvolle Rohstoffe geschont und gleichzeitig leistungsstarke Produkte erzeugt werden“, erläutert Joachim Kainz, zuständig für die Sparte Kreislaufwirtschaft und Recycling bei Schwenk. Das Unternehmen, eines der ältesten Familienunternehmen der deutschen Baustoffindustrie, hat neben den Sparten Zement, Beton, Sand und Kies vor rund einem Jahr die Sparte Kreislaufwirtschaft und Recycling gegründet.
Der Neubau der Bodenwaschanlage ist ab August 2024 bis Ende 2025 geplant. Ziel ist es, die regionale Recyclingquote weiter zu erhöhen und damit die Herstellung von ressourcenschonenden Baustoffen konsequent auszubauen. Die moderne Aufbereitungsanlage wird Bodenaushub sowie Gleisschotter zu hochwertigen Sekundärstoffen wie Körnungen, Sande und Splitte aufbereiten.
August 2024