Zeppelin Rental und RWTH Aachen überzeugen mit Forschungsprojekt Volta Via

Volta Via – den Weg zum Strom wollen der erfahrene Vermiet- und Baulogistikdienstleister Zeppelin Rental und Forscher des Lehrstuhls Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen aufzeigen. Das Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts ist, auszuloten, wie die Elektrifizierung von Großbaustellen im Straßenbau in Zukunft gelingen kann. Das Vorhaben hat die Jury der D-A-CH Kooperation für Verkehrsinfrastrukturforschung überzeugt und erhält nun wichtige Unterstützung.

Da auch die Baubranche durch die Klimaziele dazu angehalten ist, weniger CO2 auszustoßen, müssen Alternativen für eine nachhaltigere und dennoch effiziente neue Arbeitsweise gefunden werden – in vielen Fällen verspricht eine umfassendere Elektrifizierung gute Ergebnisse. Um E-Baumaschinen und -Geräte effektiv einsetzen zu können, ist eine zentrale Voraussetzung die notwendige (Elektro-)Infrastruktur auf Baustellen. Besonders mobile Baustellen im Straßenbau stehen hier vor großen Herausforderungen, da dort nur bedingt stationäre Infrastruktur, wie beispielsweise feste Leitungen und Ladepunkte, installiert werden kann.

Durch die Elektrifizierung von Baustellen lässt sich CO2 einsparen. Welche Infrastruktur notwendig ist, damit den energieeffizienten Maschinen und Geräten ausreichend Strom zur Verfügung steht, erforschen Zeppelin Rental und die RWTH Aachen gemeinsam in ihrem Projekt Volta Via. Foto: Zeppelin Rental/Arne Nagel

„Wie uns eine sinnvolle Transformation unserer Baustellen hin zu einem nachhaltigeren Betrieb bestmöglich gelingen kann, soll unser Forschungsprojekt Volta Via zeigen. Unser erklärtes Ziel ist es, ein Gesamtkonzept für die Elektrifizierung von Großbaustellen im Straßenbau zu entwickeln“, fasst Dr. Markus Heidak, CSR Manager bei Zeppelin Rental, das Vorhaben zusammen.

Hierbei wird zunächst der weltweite Stand der Technik der Elektrifizierung von Baustellen und Baumaschinen analysiert. Im Anschluss wird ermittelt, welche bisher noch fossil betriebenen Geräte in den kommenden Jahren elektrifiziert werden können. Aus dem sich damit ergebenden Energiebedarf werden daraufhin die Anforderungen an die (mobile) Baustelleninfrastruktur abgeleitet. Als letzter Schritt werden die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Inbetriebnahme einer solchen Infrastruktur abgesteckt und ein Gesamtkonzept definiert.

„Bei diesem Gesamtkonzept bewerten wir unter anderem den Einfluss der Elektrifizierung auf die Kosten sowie die Treibhausgasemissionen. Im selben Zug dient es auch als Basis, daraus abzuleiten, bei welchen Baustellengrößen und -arten eine Elektrifizierung besonders sinnvoll ist. So können wir eine fundierte Entscheidungsgrundlage erarbeiten, auf der Ausschreibungen von zukünftigen Straßenbauprojekten gestaltet werden können“, erklärt Stephan Bäumler, Leiter Geschäftsbereich Baustellen- und Verkehrssicherung bei Zeppelin Rental, den praktischen Nutzen von Volta Via.

Das Gemeinschaftsprojekt bewertet Thomas Bainsky, Leiter Strategie und Transformation bei Zeppelin Rental, positiv: „Dank unseres Partners, dem Lehrstuhl PEM der RWTH Aachen, der viel Erfahrung in anwendungsorientierter Forschung hat, und unserer Expertise in den Bereichen Baustellen und Baumaschinen, konnten wir nun die erste Hürde nehmen: Wir haben die Jury von unserem Vorhaben überzeugt. Jetzt kann Volta Via starten. Wir sind bereits gespannt, welche Ergebnisse das Projekt zutage fördern wird.“

Die Jury der D-A-CH Kooperation lobte besonders die detaillierte und zielgerichtete Ausarbeitung der Ziele des Projekts. Da sich Zeppelin Rental und die RWTH Aachen in Theorie und Praxis ergänzen, sieht die Jury hohe Erfolgschancen und großes Potenzial in der raschen Implementierung der Ergebnisse für zukünftige Bauvorhaben.

September/Oktober 2024