Endlich Garten- und Landschaftsbau setzt auf langfristige Zusammenarbeit mit Zeppelin Baumaschinen

Im Frühjahr startet die Bausaison im grünen Bereich. So auch für die Endlich Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Aying vor den Toren Münchens. Allerdings weht der Branche durch den Rückgang im Hochbau, der mit dem Wohnungsbau die größten Einbußen verzeichnete, ein rauer Wind entgegen. Die Zahl der genehmigten Wohnungen ist 2023 auf 260 100 gesunken. Das waren 26,6 Prozent oder 94 100 Wohnungen weniger als 2022. „Das wirkt sich natürlich aus. Es kommt uns nun entgegen, dass wir nicht nur die Gestaltung von gehobenen Privatgärten übernehmen und Großprojekte wie Parkanlagen umsetzen, sondern öffentliche Außenanlagen für Kindergärten und Schulen realisieren oder auch gewerbliche Flächen gestalten. Zudem bauen wir bestehende Grünanlagen um, führen Pflegearbeiten, Pflanzungen sowie Holzarbeiten aus und schaffen Garten- und Schwimmteiche“, so Firmeninhaber Wolfgang Endlich.

Dank ihrer robusten und soliden Bauweise lassen sich die Cat Baumaschinen nachhaltig betriebsbereit halten. Fotos: Zeppelin

Persönliche Kontakte und Mund-zu-Mund-Propaganda sorgen für Aufträge. Kontinuierlich hat das Unternehmen in Regionen zu tun, wie dem Tegernsee, Starnberg oder Grünwald, die zu den betuchten Gemeinden und Landkreisen Bayerns zählen. Da sind ausgefallene Objekte im Luxussegment wie beispielsweise von Hand bearbeitete Natursteinmauern angesagt. Kunden werden dabei fachlich beraten, für sie werden Konzepte erstellt und dann fachgerecht, kreativ und kostenbewusst umgesetzt. „Wenn wir dann Gärten gestalten, spricht sich bei Architekten herum, was wir können. Wir kennen die Gegebenheiten vor Ort und stellen uns dann mit unserer Logistik darauf ein“, berichtet Wolfgang Endlich, bezogen auf Aufträge rund um den Tegernsee. Dort entstehen oft Objekte im grünen Bereich in Hanglage – da lassen sich Baumaterialien nicht direkt anliefern, sondern müssen umgeladen werden. Flexibles Arbeiten bestimmt daher nicht nur die Ausführung, sondern ist auch als Kriterium bei kompakten Baumaschinen entscheidend. Was hinzu kommt: „Für gute Ergebnisse ist nichts wertvoller als eine offene und ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe“, ist der Geschäftsführer überzeugt.

Das erwartet er auch von seinem Hauptlieferanten für Baumaschinen, der Zeppelin Niederlassung München. „Ich bin gerne bei einem Partner. Wenn man einmal eine funktionierende Beziehung aufgebaut hat, sollte man diese auch pflegen und aufrechterhalten. Ich fühle mich bei Cat seit vielen Jahren gut aufgehoben – die Marke überzeugt. Mit Zeppelin ist die Zusammenarbeit verbindlich“, erklärt der Unternehmer. Und damit kann er rechnen. „Mit Caterpillar Financial haben wir einen seriösen und ehrlichen Partner, der auch immer den effektiven Zins ausweist, wenn wir Maschinen finanzieren, sodass wir genau wissen, welche jährlichen Kosten dann auf uns zukommen“, so Wolfgang Endlich.

Die Bandbreite der Arbeitsgeräte reicht heute vom 900 Kilogramm schweren Cat Mikrobagger 300.9D bis zum 18 Tonnen schweren Cat Mobilbagger M318 der neuen Generation. Den Beginn der Zusammenarbeit markierten jedoch kompakte Radlader, die Zeppelin Anfang der 80er-Jahre bei Schaeff fertigen ließ, weil Kunden wie Endlich nach solchen kleinen Ladegeräten mit Knickgelenk fragten, aber man nichts anbieten konnte. Die Modelle trugen anfangs in Anlehnung an das Cat Bauprogramm die Typenbezeichnungen 904, 906 und 908. Das wurde jedoch später in ZL4, ZL6 und ZL8 umgemünzt, um Verwechslungen mit anderen Cat Radladern zu vermeiden. Viele Merkmale, wie ein serienmäßiger hydraulischer Zusatz-Steuerkreis, sichere Parallelführung der Ladeeinrichtung und Schnellwechsel-Schlaucharmaturen für den problemlosen Anbau von Zusatzausrüstungen, waren schon damals zukunftsweisend, hieß es bei Heinz-Herbert Cohrs, einem renommierten Baufachjournalisten. Das machte sich dann auch im Vertrieb bemerkbar: „Man kann sagen, dass Zeppelin Caterpillar die Türe für den Markt der kompakten Lader öffnete“, so Wolfgang Endlich. Denn zur bauma 1998 hin zog Caterpillar nach und präsentierte als neue Baureihen den 4,3-, 4,9- und Sechs-Tonnen-Knicklader 902, 906 und 908, was eine Ablösung der Zeppelin Radlader bedeutete. „Unser erster Cat Radlader war jedoch ein 914. Doch schon bald folgte ein 902. Er galt eher als Nischenprodukt, vor allem im Großraum München. Für uns hat er sich jedoch als wirklich hilfreich beim Anlegen von Dachbegrünungen von Tiefgaragen erwiesen“, erinnert sich Wolfgang Endlich.

Mit verschiedenen Radladern der Baureihen 906H2, 908H2 und 908M wurde dann mit den Jahren der Maschinenpark des Galabaubetriebs bestückt. Als vor wenigen Monaten Zeppelin eine Kooperation mit Atlas Weyhausen bekannt gab und damit sein Lieferprogramm um drei Radlader mit 2,5 bis 4,9 Tonnen Einsatzgewicht und einen Teleradlader mit sechs Tonnen Einsatzgewicht erweiterte, signalisierte Wolfgang Endlich weiteres Interesse an einer Vorführung. „Wir sind gespannt, was die Geräte können“, teilt er Verkaufsrepräsentant Fabian Schäfer mit, mit dem er sich kontinuierlich austauscht, welche Ausstattung für die Galabaukolonnen am besten passt. Die Radlader-Klasse mit 16 Tonnen hat der Unternehmer bei der nächsten Investition ebenfalls auf dem Schirm – ein Cat 938M steht zur Disposition. Aber es bestehen derzeit auch Überlegungen, bei Minibaggern von der Acht- auf die Sechs-Tonnen-Klasse umzusteigen, um so filigrane Gartenarbeiten durchführen zu können und damit agiler zu sein.

Im Bereich Mobilbagger verstärkte sich der Gala- und Landschaftsbaubetrieb anfangs mit einem ZM13. „Ein Traumbagger wegen seines leistungsstarken Motors. Trotz seiner kompakten Bauweise war er für viele im Landschaftsbau ein Großgerät“, findet er. Sein Vater Willi Endlich hat sich damals dafür entschieden. „Es stellte sich schnell heraus, dass der Mobilbagger einem Kettenbagger haushoch überlegen und deutlich intelligenter war, weil mobiler und flexibler im Einsatz“, so Wolfgang Endlich. Ein Beispiel dafür, dass das Unternehmen gerne andere Wege geht als die weiteren Marktbegleiter.

Firmeninhaber Wolfgang Endlich setzt auf funktionierende Lieferanten-Partnerschaften.

Baumaschinen müssen nicht nur die Galabauarbeiten übernehmen, sondern auch die Fahrer überzeugen. Das bedeutet jedoch auch eine Umstellung, wenn neue Technik Einzug hält. So wie es bei der neuen Mobilbagger-Generation, einem Cat M318, und der elektrohydraulischen Vorsteuerung der Fall war, an die sich der Fahrer gewöhnen musste. Solche Geräte dienen der Erdbewegung, wenn Aushub umgeschlagen wird. Denn das Unternehmen bietet die Entsorgung nicht mehr benötigten Materials an und erstellt Maßnahmen zur Bodenverbesserung wie den Austausch nicht tragfähiger Böden, um sie mithilfe von Siebanlagen so aufzubereiten, dass sie für Rekultivierungsmaßnahmen oder für andere Zwecke wieder eingesetzt werden können.

Ein anderes Kriterium, das ebenfalls für den Unternehmer gilt, ist Langlebigkeit. Entgegen kommt dem Betrieb die robuste und solide Bauweise der Cat Baumaschinen. Denn dank ihrer Konstruktion lassen sich die Geräte nachhaltig betriebsbereit halten – eine eigene Werkstatt hält den Fuhrpark in Schuss und übernimmt die Reparaturen.

Langfristig zu denken: Das ist typisch für ein Familienunternehmen mit rund hundert Mitarbeitern, das seit über fünf Jahrzehnten und nunmehr in dritter Generation für Qualität, Zuverlässigkeit und kundenfreundlichen Service steht. Dass die Familie sich in Aying niederließ, war ein Umweg, der sie zunächst von Baden über den großen Teich führte. In die USA war Max Endlich, der Onkel von Wolfgang Endlich, ausgewandert und hatte in der Nähe von Peoria eine Baumschule gegründet. Weil dessen Ehe kinderlos blieb, sollte dann sein Vater Willi Endlich diese übernehmen. Doch der Einbürgerungsbescheid wurde ausgesetzt. Er sollte zum Militär und es drohte der Vietnamkrieg. Weil er Heiratspläne hegte, kehrte er wieder heim nach Deutschland, wo er sich mit Landschaftsbauarbeiten selbstständig machte. Sein Know-how gab er dann an Wolfgang Endlich weiter. Und dieser konnte das grüne Gen ebenfalls weitervererben. Tochter Rebecca Endlich sammelte nach ihrem Studium der Landschaftsarchitektur Erfahrung in der Bau- und Projektleitung. Seit über zwei Jahren ist sie im Familienbetrieb an Bord und übernimmt die Bauleitung. Sohn Leonard Endlich wächst nach seiner Banklehre und seiner Fortbildung zum Betriebswirt in die Kalkulation mit rein und soll dabei seinen Vater unterstützen. „Natürlich habe ich in den Ferien auf Baustellen gejobbt, habe dort praktische Erfahrung gesammelt und irgendwann auch die Leitung von Baustellen übernommen. Es gehörte dazu, mal einen Lader zu bedienen. Doch mich interessieren vor allem kaufmännische Aufgaben“, erklärt er. Und so ziehen zweite und dritte Familiengeneration an einem Strang, um grüne Lebensträume zu verwirklichen oder Gärten in moderne, exotische, naturbelassene oder pflegeleichte Oasen umzuwandeln.

April 2024