Interview mit KI: Was ChatGPT zum Umgang mit der Baukrise rät

Normalerweise sitzen unserer Redaktion reale  Bauexperten bei Interviews gegenüber, wenn wir sie zu aktuellen Themen rund um die Baubranche befragen. Diesmal wählten wir als Gesprächspartner künstliche Intelligenz in Form des Chatbots ChatGPT, dem wir unsere Fragen auf chat.openai schriftlich stellten. Die erhaltenen Antworten basieren auf maschinellem Lernen.

Baublatt: Was sind derzeit die größten Probleme der Baubranche und wie sollten Baufirmen diese lösen?

ChatGPT: Die Baubranche steht vor Herausforderungen wie Materialknappheit, steigenden Kosten, Fachkräftemangel und Nachhaltigkeitsanforderungen. Baufirmen könnten durch Investitionen in innovative Technologien zur Effizienzsteigerung, Diversifizierung ihrer Lieferketten, verstärkte Ausbildung und Schulung von Arbeitskräften sowie die Implementierung nachhaltiger Baupraktiken diesen Herausforderungen entgegenwirken. Auch die Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden zur Lösung regulatorischer Probleme ist wichtig.

Baublatt: Wie sollten sich Baufirmen krisenresilient aufstellen?

ChatGPT: Um krisenresilient zu sein, könnten Baufirmen verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören die Diversifizierung ihres Kundenstamms und ihrer Dienstleistungen, die Bildung von finanziellen Rücklagen für Notfälle, die Schaffung flexibler Arbeitsstrukturen, die Investition in Technologien zur Effizienzsteigerung und die kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen. Zudem ist eine klare Risikobewertung und -bewältigung wichtig, um auf unerwartete Ereignisse besser reagieren zu können.

Interviewpartner ChatGPT zum Umgang mit der Baukrise. Foto: Adobe Stock/Virtual Art Studio

Baublatt: Greifen wir Effizienzsteigerungen heraus. Welche Technologien unterstützen Bauunternehmen bei ihren Baumaschinen, um effizienter zu werden?

ChatGPT: Es gibt eine Vielzahl von Technologien, die Baumaschinen effizienter machen können, darunter:

1. Telematik und GPS-Systeme: Diese ermöglichen die Überwachung von Maschinenstandorten, Leistungsdaten und Wartungsbedarf in Echtzeit, was zu besserer Planung und Effizienz führt.

2. Automatisierung und ferngesteuerte Maschinen: Durch automatisierte Systeme oder ferngesteuerte Maschinen können Aufgaben präziser und effizienter ausgeführt werden, was Zeit und Arbeitskosten spart.

3. Bauinformationssysteme: BIM ermöglicht eine bessere Planung, Koordination und Steuerung von Bauprojekten, was zu weniger Fehlern und reibungsloseren Abläufen führen kann.

4. Verbesserte Kraftstoffeffizienz: Fortschritte bei Motorentechnologien und Hybridsystemen können den Kraftstoffverbrauch reduzieren, was Kosten senkt und umweltfreundlicher ist.

5. Robotik und Drohnen: Der Einsatz von Drohnen für Überwachungszwecke oder robotergesteuerten Baumaschinen kann Arbeitsprozesse beschleunigen und Präzision erhöhen.

Die Integration dieser Technologien in den Bauprozess kann dazu beitragen, Effizienz und Produktivität zu steigern.

Baublatt: Was muss die Politik unternehmen, um die Baukonjunktur zu stabilisieren?

ChatGPT: Um die Baukonjunktur zu stabilisieren, könnte die Politik Maßnahmen wie Investitionen in die Infrastruktur, Förderprogramme für den Wohnungsbau, Vereinfachung von Genehmigungsverfahren und finanzielle Anreize für Bauunternehmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Baubranche ergreifen.

Baublatt: Die Baukosten sind massiv gestiegen. Wo kann ein Bauunternehmen sparen?

ChatGPT: Bauunternehmen könnten versuchen, Kosten zu senken, indem sie effizientere Bauprozesse einführen, Materialien sorgfältig auswählen, den Energieverbrauch optimieren, auf Technologie setzen, um Arbeitsabläufe zu verbessern, und strategisch ihre Lieferketten überprüfen, um günstigere Optionen zu finden.

Baublatt: Wie kann ChatGPT Baufirmen helfen, die Baukrise zu überwinden?

ChatGPT: 1. Beratung und Strategieunterstützung: ChatGPT kann bei der Entwicklung von Strategien zur Kosteneffizienz, Technologieintegration und Effizienzsteigerung unterstützen.

2. Ressourcenoptimierung: Durch Analyse von Daten und Arbeitsabläufen kann ChatGPT dabei helfen, Ressourcen besser zu verteilen und Engpässe zu identifizieren.

3. Innovationsvorschläge: Es könnte neue Technologien und Verfahren vorschlagen, die dazu beitragen, Arbeitsprozesse zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

4. Kundenservice und Auftragsakquisition: ChatGPT könnte Unternehmen unterstützen, indem es bei der Beantwortung von Kundenanfragen hilft oder potenzielle Kunden über Produkte, Dienstleistungen und Projekte informiert.

5. Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten: ChatGPT kann Informationen über Schulungsprogramme, Zertifizierungen oder innovative Schulungsansätze für die Mitarbeiter bereitstellen.

Die Kombination dieser Dienste könnte Baufirmen dabei helfen, sich anzupassen, effizienter zu arbeiten und neue Chancen in der Branche zu nutzen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Über ChatGPT

Das Programm sorgte für Furore: ChatGPT. Den Chatbot „Generative Pre-training Transformer“, der auf Deep Learning basiert, hat die Firma OpenAI in Kalifornien entwickelt. Es handelt sich um eine Form künstlicher Intelligenz, die menschenähnlich kommunizieren kann. Damit lassen sich sekundenschnell Texte schreiben. Das Baublatt hat es ausprobiert. Das Ergebnis der Antworten, die wir in Sekundenschnelle als Textnachricht erhielten, ist verblüffend. Was ChatGPT liefert, ist lesbar, auch wenn manche Antworten etwas Tiefgang vermissen lassen. Ein weiteres Problem: Keiner kennt die Quelle, auf die sich die Antworten beziehen. Dass also in den Texten Fehler stecken oder falsche Informationen absichtlich oder unabsichtlich verbreitet werden, kann niemand ausschließen. Hier muss also der gesunde Menschenverstand eingeschaltet werden.

Februar 2024