Welche Rolle Pink und der Zeppelin Cat Shop in der Baggervermietung spielen

Steinschlag, Frost, starke UV-Strahlung, Hagel oder eine hohe mechanische Belastung der Bauteile – das alles kann die Oberflächen von Baumaschinen in Mitleidenschaft ziehen und dazu führen, dass der Lack abblättert. Einen entsprechenden Schutz bietet die richtige Lackierung. Sie erfüllt jedoch noch eine andere Funktion. Der Wiedererkennungseffekt wird immer wichtiger, damit Baumaschinen glänzend ihren Job bewältigen. So ist die Firmenfarbe zum unverwechselbaren Kennzeichnen geworden. Um sich von anderen am Markt abzugrenzen, trägt die Lackierung dazu bei, nach außen die Corporate Identity zu unterstreichen. Im Fall von Andreas Heyne ist der Name Programm: Unter Pinkbagger vermietet er Minibagger.

„Die Idee hatte meine Frau. Sie sagte: Wenn du dir schon einen Minibagger zulegst und viel Geld reinsteckst, wird er pink. Eigentlich ist der Farbton eher Magenta“, erklärt Andreas Heyne. So wie die Pantone-Farbe des Jahres, Viva Magenta 18-1750, hat er seinen ersten gebrauchten Cat Mikrobagger 300.9D lackieren lassen. „Die meisten Baumaschinen sind gelb. Ich wollte damit auffallen, und das ist gelungen. Man spricht darüber. Manche sagen auch, jetzt kommt der Pink Panther und es gibt Kunden, die bewusst nach den pinken Maschinen fragen und enttäuscht sind, wenn der Bagger gerade vermietet ist. Manche halten mich wegen der Farbe auch für ein bisschen verrückt. Aber das ist mir egal. Denn die pinken Maschinen kommen gut an und haben mittlerweile auch schon Nachahmer gefunden“, so Andreas Heyne. Er selbst macht sich auch schon mal einen Spaß daraus und trägt am Steuer seines Mikrobaggers ein pinkes T-Shirt oder einen pinken Gehörschutz.

Mikrobagger mit dem passendem Accessoire wie einem pinken Gehörschutz. Fotos: Andreas Heyne

Am 1. März 2022 hat er sich mit der Vermietung selbstständig gemacht, die er nebenbei betreibt. Er vermietet seine Geräte an Privatkunden, Galabauer oder Gebäudereiniger für einen Tag, eine Woche, einen Monat oder länger. Den Transport oder die Abholung bietet er mit an. „Die meisten haben keinen Anhänger. Deswegen liefere ich die Bagger persönlich aus und mache gleich die Einweisung mit“, meint Andreas Heyne. Der Anhänger ist bei ihm ebenfalls pink lackiert worden und soll so zum Fuhrpark passen. Falls gewünscht, steuert er seine kompakten Baumaschinen auch selbst am Wochenende oder nach Feierabend. „Baggern macht Spaß. Ich kann dabei entspannen“, meint er. Hauptberuflich bewegt er einen Longfrontbagger bei der Firma Kurz – das ist aufgrund der Maschinengröße das komplette Kontrastprogramm. Die Bagger, die Andreas Heyne zur Vermietung anbietet, sind mit 72 Zentimeter Breite so schmal, dass man damit Arbeiten auf engstem Raum ausführen kann. Wer zum Beispiel hinter seinem Haus einen Pool anlegen will und keine Zufahrt zu dem Bereich besteht, kann dann den Minibagger von der Haustür durch die Terassentür fahren und dann mit dem Aushub loslegen. Auch für andere Gartenprojekte in beengten Bereichen bieten sich die Geräte an. Neue Wege geht Andreas Heyne nicht nur in seiner pinken Außendarstellung, sondern auch bei der Beschaffung für seinen Mietpark.

Den zweiten Cat 300.9D hat er über die Zeppelin Niederlassung Böblingen sowie ihren leitenden Verkaufsrepräsentanten Wilfried Gries geordert, doch den nächsten Minibagger bestellte er online über den Zeppelin Cat Shop. „Den hatte ich anfangs nicht auf dem Schirm, doch irgendwann habe ich hier ein attraktives Angebot für einen Hydraulikhammer gefunden, den ich darüber deutlich günstiger einkaufen konnte als anderswo. Die Abwicklung zwischen Auftragseingang und Abholung in der Niederlassung hat innerhalb von drei Tagen funktioniert. Daher hat es nicht lange gedauert, dass ich mir online darüber auch den nächsten Minibagger mit hydraulischem Schnellwechsler bestellt habe, weil er dort kurzfristig vorrätig war. Wilfried Gries hat sich dann um die Abwicklung der Online-Bestellung gekümmert“, erklärt Andreas Heyne. Was für ihn zählt: Mit Zeppelin hat er einen Partner, auf den er sich verlassen kann. „Schon als Kind bin ich Bagger gefahren. Mein Opa und mein Vater hatten ein Unternehmen in Norddeutschland, das mit Cat Kettenbaggern Tiefbau, Erdbau und Abbrucharbeiten ausgeführt hat. Mich hat es dann in den Süden verschlagen und ich wollte schon immer einen Bagger haben. Es musste ein Cat sein, weil ich damit aufgewachsen bin. Ich bin als Baggerfahrer schon viele Marken gefahren, aber ich finde Cat Maschinen gut, weil man viele Einstellungen vornehmen kann. Viele Zeppelin Mitarbeiter kenne ich und ich weiß, dass eine gute Ersatzteilversorgung angeboten wird. Das wäre bei einem No-Name-Anbieter nicht der Fall.“ Auch wenn der Minibagger der neuen Generation eine Joystick-Steuerung hat, hat er diese noch nicht ausprobiert. Anders sein vier Jahre alter Sohn Finn – er fährt den Kompakten auf den Anhänger. Dabei ist auch der Nachwuchs begeistert von dem pinken Cat und der einfachen Bedienung.

Januar/Februar 2023