Hunderte Studenten, fünf Teams und ein Ziel: der Bau der schnellsten Tunnelbohrmaschine der Welt. Anfang April fand der internationale Wettbewerb „Not-a-Boring-Competition“ des Unternehmers Elon Musk in den USA statt. Mit einer maximalen Bohrgeschwindigkeit von sieben Millimetern pro Sekunde überzeugte das Team von TUM Boring mit seinem selbstgebauten Prototyp. Zeppelin Rental war auch in diesem Jahr wieder ein Partner an der Seite der Studenten der Technischen Universität München.
Bereits zum zweiten Mal förderte Zeppelin Rental eine Projektgruppe bei der Teilnahme an der „Not-a-Boring-Competition“, die von Elon Musks „The Boring- Company“ ausgerichtet wird. Bei der ersten Auflage im Jahr 2021 gewann ebenfalls ein Team der Technischen Universität München. Das übergeordnete Ziel des Wettkampfs ist, die Mobilität der Zukunft zu verändern und mehr Verkehr in den Untergrund zu verlegen. Doch der Tunnelbau ist noch immer sehr kostspielig. Mit der Entwicklung von innovativen und schnellen Bohrmaschinen sollen diese Kosten künftig gesenkt und mehr Tunnel errichtet werden.
Seit März 2022 bereitete sich die zweite Generation von TUM Boring für den diesjährigen Wettbewerb vor. Als erfahrener Vermiet- und Baulogistikdienstleister lieferte Zeppelin Rental für die mehrmonatige Konstruktion- und Testphase unter anderem modulare Raumsysteme, Stromerzeuger, Flutlichtanlagen, Metallbauzäune und Baumaschinen. Außerdem stand Zeppelin Rental dem Team mit praktischen Tipps und hilfreichen Kontakten zur Seite. Insgesamt 24 Studenten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen gehörten der Projektgruppe an. „Die erneute Unterstützung von Zeppelin Rental war für uns essenziell. Vor allem bei den Bauarbeiten und den späteren Tests auf dem Campusgelände war das Mietequipment enorm wichtig“, so das Team von TUM Boring.
Die Bohrmaschine wog insgesamt 22 Tonnen und wurde in einem 40-Fuß-Container verbaut. Darin waren auch die entscheidenden Komponenten wie Bohrkopf, Rohre und Vorschubsystem installiert. Von außen ähnelte die weiterentwickelte Tunnelbohrmaschine dem Modell des früheren Gewinner-Teams stark. Aber die Technik dahinter änderte sich grundlegend. „Wir verwenden zum Beispiel keine Stahlrohre mehr, sondern flexible Kunststoffrohre für den Aushub“, erklärte das Team nur einen der zahlreichen Unterschiede. „Allein der Cutterhead wiegt über 1,2 Tonnen. Nur mithilfe des Cat Radladers 906M konnten wir den Bohrkopf überhaupt bewegen“, nannte das Team einen Einsatzbereich der Mietmaschine. Aber auch für den Transport der sechs und zwölf Meter langen Rohrsegmente erwies sich der Radlader als nützlich. Mit dem Cat Mobilbagger M318 wurden unter anderem Erdarbeiten erledigt, um schon bei den Testdurchläufen auf dem Campus geologische Bedingungen zu schaffen, die den Gegebenheiten am Wettbewerbsort im US-Bundesstaat Texas ähnelten.
Kein Strom, keine Tests: Die mobilen Stromerzeuger von Zeppelin Rental versorgten die Tunnelbohrmaschine sowie die Akku-Werkzeuge während der Vorbereitungsphase mit ausreichend Energie. Die Flutlichtanlagen hingegen ermöglichten ein Arbeiten bei Dunkelheit. „Wir waren täglich mehrere Stunden an der Bohrmaschine. Oft bis spät in die Nacht hinein“, sagt das Team. „Ohne die Flutlichtanlagen hätten wir nicht so lange arbeiten und damit nicht unseren straffen Zeitplan einhalten können.“ Und auch die modularen Raumsysteme von Zeppelin Rental dienten als Lagerfläche und überdachte Werkstatt.
Wie bereits beim vorherigen Wettkampf sollte die Tunnelbohrmaschine einen 30 Meter langen und einen halben Meter breiten Tunnel graben. Neu war in diesem Jahr, dass die Bohrung von der Oberfläche aus gestartet wurde. Durch das Schwenken der Maschine grub sich der Fräskopf in den Untergrund und bohrte eine Kurve in das Erdreich. Im Durchschnitt erreichte der Prototyp eine Bohrgeschwindigkeit von 3,1 Millimetern pro Sekunde. So kann die Bohrmaschine in nur einer Stunde einen knapp zwölf Meter langen Tunnel graben.
„Wir gratulieren dem Team von TUM Boring zu dem erneuten Sieg und der beeindruckenden Teamleistung“, so Markus Blenk, Mietstationsleiter bei Zeppelin Rental am Standort Heimstetten, und fügt hinzu: „Die innovative Idee, die Zielstrebigkeit und der ausgeprägte Unternehmergeist der Studenten haben uns auch in diesem Jahr wieder begeistert und uns dazu bewegt, die Projektgruppe mit unserem Mietequipment und Netzwerk umfangreich zu unterstützen.“
Mai/Juni 2023